Vielleicht haben Sie auch schon davon gehört, dass es schlecht für die Gesundheit ist, wenn man Olivenöl zum braten benutzt. Ganz richtig ist diese Aussage nicht, da es viele Unterschiede gibt. Selbst Kalt gepresstes Olivenöl kann zum braten benutzt werden. Ausschlaggebend ist (übrigens wie bei allen anderen Fetten auch) der Rauchpunkt. Beim übertreten von diesem beginnt das Öl in der Pfanne stark zu rauchen und setzt den Chemischen Stoff Acrolein frei. Es gilt als Gesundheitsschädlich und sollte nicht eingeatmet werden. Aus diesen Gründen sollte es beim braten besser nie zum Rauchpunkt kommen. Da Natives Olivenöl extra diesen Punkt bereits zwischen 130 – 180 °C erreicht muss also mit sehr wenig Hitze gebraten werden. Im Vergleich: Der Rauchpunkt von Sonnenblumenöl liegt bei 210 – 225 °C. Kaltgepresstes Olivenöl ist bei richtiger Anwendung also durchaus geeignet. Es bleibt auch beim erhitzen noch äußerst wertvoll, da es nicht chemisch behandelt wurde. In unserem Olivenöl Test haben wir auch diese Eigenschaft beachtet.
Die richtige Temperatur um mit Olivenöl zu braten
Es gibt einige einfache Hilfsmittel, mit denen Sie die die richtige Temperatur zum braten feststellen können. Nicht jeder hat immer einen Thermometer zur Hand und selbst wenn, haben wir es noch nie gesehen, dass jemand die Temperatur vom Öl in der Pfanne überprüft.
Geben Sie einige Brotkrümel in das Öl. Wenn sich daran leichte Bläschen bilden hat das Olivenöl zum braten optimale Hitze für Fisch, zartes Fleisch, Gemüse und Kartoffeln
Für Bratenfleisch und Steaks benötigt man eine höhere Temperatur. Auch das kann man mit einem einfachen Trick herausfinden. Geben Sie dazu einen Tropfen Wasser zu Beginn des Erwärmens ins Öl. Da Wasser bei 100 °C verdampft beginnt das Öl mit steigender Temperatur ein Geräusch zu erzeugen. Sobald dies geschieht ist die richtige Temperatur erreicht.
Im Backofen gibt es weniger Probleme die richtige Temperatur zu bestimmen, da dieser im Vorfeld darauf eingestellt werden kann.
Unser Tipp: Nach dem Braten kaltgepresstes Olivenöl
Ketchup, Majonäse und Remoulade sind typische Dips, in die wir unser Essen tunken. Besonders gesund sind sie aber nicht gerade. Bestellt man in Italien einen Fisch im Restaurant wird dazu keine Soße geliefert. Es gibt ein Fläschchen Olivenöl mit dazu. Ein paar kleine Tropfen geben ihm nämlich ein unschlagbares Aroma. Das ganze funktioniert bei vielen anderen Speisen genauso gut. Insbesondere natürlich bei jeder Art von Pasta. Ein richtiger Italiener macht sogar einige Tropfen auf seine Pizza.
Haben Sie Ihre Speisen bzw. Lamm und Hühnchen schon einmal mit Olivenöl mariniert? Wenn Sie die Frage mit „Nein“ beantwortet haben sollten Sie das unbedingt einmal versuchen. Das Fleisch wird durch die Marinade sehr zart und erhält einen besonders guten Geschmack. Am besten gelingt sie über Nacht. Dazu verwendet man am besten Knoblauch, Pfeffer und Rosmarin. Natürlich können auch eine Vielzahl anderer Gewürze und Zutaten verwendet werden, die für eine Marinade in Frage kommen. Es lohnt sich dabei Kreativ zu werden und verschiedene Zutaten miteinander zu kombinieren.